12.03.2021

Tiefbau für die 242 neuen DFI-Anzeiger gestartet

Bis 2022 sollen die Anzeiger zur Fahrgastinformation stadtweit hängen.

Mit einem Blick auf die Anzeigetafel wissen, wann genau der Bus oder die Straßenbahn minutengenau kommt - im Rahmen des Projekts Echtzeit werden bis 2022 an Haltestellen im gesamten Stadtgebiet 242 neue Anzeiger zur dynamischen Fahrgastinformation (DFI) aufgestellt, die den Fahrgästen genau diesen Service bieten sollen. Im vergangenen Jahr hat die BSVG bereits den ersten dieser neuen Anzeiger am Friedrich-Wilhelm-Platz präsentiert. Jetzt starten die Tiefbauarbeiten für weitere Anzeiger.

Nach und nach werden jetzt an den Haltestellen die vorbereitenden Tiefbaumaßnahmen beginnen. Jede Woche kommen weitere Einsatzorte hinzu. Inwieweit die Tiefbauarbeiten Einfluss auf den Betrieb haben, ist immer einzelfallabhängig von der betreffenden Haltestelle. An einigen Orten können die Arbeiten unter dem normalen Betrieb stattfinden, woanders müssen Haltestellen verlegt werden. Es kann auch sein, dass eine Haltestelle gar nicht angefahren werden kann. Sollten Einschränkungen entstehen, wird die BSVG die Fahrgäste vorab informieren. 

Genaue Termine, an denen nach den Tiefbauarbeiten dann die Masten errichtet und die Anzeiger aufgehängt werden, stehen noch nicht fest. Auch darüber, wann im Frühjahr das passieren wird, wird die BSVG informieren. Welche neuen DFI-Anzeiger bereits in Betrieb genommen sind und wo welche aufgestellt werden sollen, wird in einer aktuellen Karte unter www.bsvg.net/dfi angezeigt.

Die 242 Anzeiger, die nach Abschluss aller Arbeiten im kommenden Jahr in der Stadt hängen werden, machen die Nutzung des ÖPNV in Braunschweig auch deutlich barrierefreier möglich: Alle Anzeiger verfügen über Taster, mit denen sich sehbehinderte und blinde Fahrgäste den Text vorlesen lassen können.

Das Projekt Echtzeit wird vom Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB)  koordiniert. In der gesamten Region sollen bis 2022 457 Echtzeitanzeiger aufgestellt werden. Diese Anzeiger zeigen nicht die Fahrzeiten an, die im Fahrplan hinterlegt sind, sondern die tatsächlichen. Auf den Bordrechnern aller Fahrzeuge sind die Fahrpläne und damit die Soll-Zeiten jeder Fahrt hinterlegt. Startet das Fahrzeug seine Tour, meldet der Rechner die aktuelle Position beziehungsweise die Abweichung vom Fahrplan an die Leitstelle. Über eine entsprechende Schnittstelle überträgt diese dann die Daten an die sogenannte Datendrehscheibe des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN) in Bremen. Von dort laufen sie an den DFI-Server des VBN und anschließend weiter an die  DFI-Anzeiger. Die Gesamtkosten liegen bei 10,4 Millionen Euro. 75 Prozent davon übernimmt das Land Niedersachsen, weitere 12,5 Prozent der RGB.

Informationen zu aktuellen Einschränkungen finden die Fahrgäste auf www.bsvg.net, auf der Facebookseite der BSVG, in der App "Meine BSVG" und in den tagesaktuellen Medien.